Am Freitag, den 18.11.2022 war es wieder soweit: Mehr als zwanzig enthusiastische Leser*innen schwärmten vom CSG aus in zwei Grundschulen, um dort den Grundschüler*innen vorzulesen und einen Einblick in das Leben an unserer Schule zu geben.
Die Aktion, die das CSG schon seit mehreren Jahren durchführt, fand im Rahmen des bundesweiten Vorlesetags statt. Das Projekt des bundesweiten Vorlesetags startete im Jahr 2004 und wurde seitdem zum größten Vorlesefest Deutschlands. Er wird auf gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung immer am dritten Freitag im November durchgeführt und erinnert Erwachsene und Kinder an die Bedeutung des Vorlesens. (aus: https://www.vorlesetag.de, aufgerufen am 20.11.2022).
In diesem Jahr besuchten Schüler*innen der siebten bis elften Jahrgangsstufe die Kerschensteiner Schule und die Kirchenschule.
War der Weg zu den Schulen aufgrund des Regens noch wenig angenehm, war der Rückweg umso beschwingter, denn die Grundschulkinder waren von unseren Schüler*innen begeistert und wollten sie gar nicht mehr gehen lassen.
In den Schulen wurden wir von den Schulleiterinnen begrüßt. Dann warteten wir darauf, bis wir von den Klassensprechern abgeholt wurden.
In den Klassenzimmern warteten schon die gespannten Viertklässler auf uns. Wir stellten uns vor und begannen dann vorzulesen. Einige Gruppen machten zwischendurch eine Pause und stellten Fragen zu den Büchern, andere zeigten Bilder.
Eine Gruppe las in der „Deutschklasse“ vor, in die Kinder gehen, die eine andere Herkunftssprache als Deutsch sprechen. Dafür hatte sie sich für ein Leselernbuch über Geheimagenten entschieden. Unsere Schülerinnen erklärten unverständliche Stellen mit Hilfe der Bilder im Buch und banden die Kinder durch das Stellen von verschiedenen Fragen zur Handlung in das Vorlesen ein. Die Kinder hörten aufmerksam zu und konnten auch die Fragen am Ende des Buches durch das Zeigen von der Lösung oder mit einfachen Sätzen beantworten.
Es war toll zu sehen, wie die Kinder, welche am Anfang sehr verschlossen und schüchtern waren, immer lebhafter wurden und immer mehr Spaß an der Aktion empfanden.
Nach der Pause las eine Schülerin den ukrainischen Kindern aus einem ukrainischen Märchenbuch vor, während sich die andere Schülerin um die zweite Hälfte der Klasse kümmerte. Man sah, wie viel Freude es den Kindern bereitete, diese Märchen in ihrer Muttersprache zu hören.
Nach dem Vorlesen gab es noch ein Quiz und wir beantworteten Fragen der Grundschüler*innen. Am meisten interessierte sie, wie das Schulleben am CSG aussieht. Da gaben wir gerne Auskunft! Wir erzählten von den Wahlkursen, den Tutoren und dem Technikteam, was auf die Kinder großen Eindruck machte und sie begeisterte. Einige wollten sich gleich bei uns anmelden!
Am Ende wollten die Kinder unsere Schüler*innen gar nicht gehen lassen und fragten, wann sie wiederkämen.
Dann wurde noch ein Gruppenfoto gemacht, nach welchem wir uns wieder auf den Rückweg zum Gymnasium machten, um pünktlich zur vierten Stunde anzukommen. (K. Schöler auf Grundlage von Texten von David Blaut, Fabian Dunkel, Fanny Grübl, Laura Kukula, Victoria Poloz, alle 10D)
Hier noch Stimmen von Teilnehmer*innen:
Aus meiner Sicht war die Teilnahme an diesem Projekt eine hervorragende Entscheidung. Man ist wieder in das Grundschulleben eingetaucht und hat gleichzeitig den Unterricht von der Seite des Lehrers miterlebt. Die Freude, welche wir den Kindern bringen durften, hat uns auch ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, sodass wir nicht wieder zurück gehen wollten. Hoffentlich wird dieses Projekt auch nächstes Jahr stattfinden können, da ich mich sehr freuen würde, noch einmal an einem solchen Projekt teilzunehmen. (Victoria Poloz, 10D)
Es war definitiv eine unglaublich schöne Erfahrung und ich hoffe, ich kann ein paar der Schüler nächstes Schuljahr bei uns am CSG wiedersehen. (Fabian Dunkel, 10D)
Die ganze Aktion hat mich sehr begeistert und wenn nächstes Jahr erneut eine solche Möglichkeit besteht, in der Grundschule vorzulesen, werde ich sie auf jeden Fall ergreifen. (Laura Kukula, 10D)
Doch das ist für mich nicht der einzige Grund jederzeit nochmal an diesem tollen Projekt teilzunehmen. Allein schon die Kinder, die einem: „Das war so toll, danke für die schöne Geschichte “ sagen, machen den regnerischen Weg zur Schule zurück wieder wett. Ich möchte mich besonders bei Frau Bertelsmann für die Organisation der Aktion bedanken und würde nächstes Jahr definitiv wieder dabei sein. (Fanny Grübl, 10D)


