Das Oberstufentheater Q12  trotz(t) Corona – die Proben zur „Antigone“ gehen weiter

Ohne zu ahnen, wie aktuell der Konflikt zwischen staatlichen Maßnahmen und persönlicher Rechte noch werden sollte, hat sich die Abschlussklasse Theater den Stoff der „Antigone“ vorgenommen. Das antike Drama des Sophokles ist immer wieder rezipiert und in den verschiedenen politischen Systemen aufgeführt worden (z.B. von Jean Anouilh oder  Bert Brecht). Die junge Frau, deren Name wörtlich übersetzt die „Dagegengeborene“ bedeutet, steht für den in manchen Zeiten und politischen Situationen entstehenden  Widerspruch staatlich durchgesetzten Rechts und individuell geprägter Lebensregeln. Die antike Antigone,Tochter des tragischen Ödipus, begräbt aus religiös-moralischen Prinzipien heraus ihren im Kampf gefallenen Bruder. Damit verstößt sie wissentlich gegen das vom Herrscher Kreon erlassene Verbot und opfert ihr Leben für diese Tat.

Die Schüler*innen waren gerade bei der Text- und Regiearbeit, als Schulschließung, mehrfache Quarantäne und Wechselunterricht Proben unmöglich machten.

Aber immer wenn kleine Inseln des Präsenzunterrichts das Spielen und Treffen in der Gruppe zulassen, wird geprobt mit Abstand und Maske. Wir haben die Hoffnung auf eine wie auch immer geartete Aufführung noch nicht begraben:

Antigone hat Kreon getrotzt, die Q12 Theatergruppe trotzt Corona!

GWP